Mann mit Brille und beginnender Glatze im braunem Sakko mit weißem Hemd hinter dem Podium.

Franz Josef Czernin

Foto: Foto: Erich Malter

Übersetzte Sprachen

Englisch

Teilnahmen

2004, 2021, 2023

Jurymitglied

2005, 2007, 2009

Preisträger

2023

Übersetzte Autoren

William Shakespeare, Jean-René Lassalle

Lebenslauf

Geboren 1952 in Wien. 1971–73 Studium an der Indiana University in Bloomington, USA. 1988 Lektor ebenda. Seit 1989 Entwicklung der Computer-Software POE (Poetic Oriented Evaluations) zur wissenschaftlichen Analyse und dichterischen Produktion poetischer Texte. 1993/94 Grazer Stadtschreiber. Seit 1980 lebt er hauptsächlich in Rettenegg (Steiermark) und hat seit 1978 zahlreiche Gedichte, Prosa, Theaterstücke, Essays und Aphorismen veröffentlicht. Sein weitgespanntes poetisches, übersetzerisches und theoretisches Werk verbindet Einflüsse aus Tradition und Moderne. Systematisch erkundet Franz Josef Czernin die verschiedenen möglichen Beziehungen von Sprache, Subjekt und Welt. Dichtung ist für Franz Josef Czernin stets auch potenzierte poetische Erkenntnis. Für sein poetisch-übersetzerisches Gesamtwerk erhält er einen Sonderpreis der Jury zum Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung 2023. (A. LS.)

Auszeichnungen

Buchprämie des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst (1980, 1985 und 1992), Staatsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Literatur (1983 und 1994), Dramatikerstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst (1994), Projektstipendium des Bundesministeriums für Wissenschaft, Verkehr und Kunst (1996), Preis der Stadt Wien für Literatur (1997), Projektstipendium des Bundeskanzleramts für Literatur (1997 und 1998), Heimito-von-Doderer-Literaturpreis (Sonderpreis für literarische Essayistik, 1998), Anton-Wildgans-Preis der österreichischen Industrie (1999), Heimrad-Bäcker-Preis (2003), Literaturpreis des Landes Steiermark (2004), Georg-Trakl-Preis für Lyrik, Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik (2007), Magus-Preis der Gesellschaft der Westfälischen Kulturarbeit (2011), H.-C.-Artmann-Preis (2012), Ernst-Jandl-Preis (2015), Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung – Sonderpreis der Jury (2023).

Übersetzungen

  • Shakespeare, William: „Sonnets. Übersetzungen“, Hanser, München, 1999
  • „zungenenglisch. visionen. varianten“, Hanser, München 2014
  • „reisen, auch winterlich“, Gedichte, Hanser, München 2019
  • Jean-René Lassalle: „Babel Polyphonie“, zus. mit C. de Roche, roughbooks, Schupfart 2022

Eigene Werke

  • „Natur-Gedichte“, Hanser, München 1996
  • „Apfelessen mit Swedenborg. Essays zur Literatur“, Grupello, Düsseldorf 2000
  • „Elemente. Sonette“, Hanser, München 2002
  • „Das Labyrinth erst erfindet den roten Faden“, Hanser, München 2005
  • „staub.gefässe“, Gesammelte Gedichte, Hanser, München 2008
  • „Das telepathische Lamm. Essays und andere Legenden“, Klever, Wien 2011
  • „Metamorphosen. Die kleine Kosmologie“, Droschl, Graz 2012
  • „Der goldene Schlüssel und andere Verwandlungen“, Matthes & Seitz, Berlin 2018
  • „Das andere Schloss. Zu Märchen Grimms, Verwandlungen und anderen Dingen“, Matthes & Seitz, Berlin 2018